Bürgergespräch
vom 22.04.2013 im Filmclub Bergische Filmbühne Schlebusch mit dem Thema
Was macht uns zunehmend krank?
Gezeigt wurden Ausschnitte aus der Kinodokumentation “Deadly Dust” Todesstaub
Die fachkundige Behandlung von Themen, welche uns Bürgern auf den Nägeln brennen, erfolgte auch an dieser Veranstaltung durch Apothekerin Wirtz-Klinkenberg und den Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. Peter Travnik. Darüber hinaus war der Kölner Filmemacher Frieder Wagner mit einem Ausschnitt aus seinem Kinodokumentarfilm „Todesstaub – Deadly Dust“ eingeladen.
• Neues vom Trinkwasser
• Rationierung in der Gesundheitsversorgung
• Energiesparlampen
• Radioaktive Nanopartikel – Depleted Uranium (Abgereichertes
Uran), ein Vortrag des Filmemachers Frieder Wagner
Die Akte Aluminium
Einleitend berichtete Apothekerin Frau Wirtz-Klinkenberg, Adler-Apotheke Schlebusch, über die
zunehmende Belastung des Trinkwassers durch Schadstoffe. Einer davon ist Aluminium, das auch
zur Wasseraufbereitung in Kläranlangen verwendet wird. „Viele Wasserwerke verwenden AluVerbindungen zum Klären und liefern das Trinkwasser dann – mit unvermeidlichen AluRückständen – in die Haushalte.“ Anhand eines Ausschnittes aus dem Dokumentarfilm „Die Akte
Aluminium“ (arte) konnte am Beispiel Frankreichs gezeigt werden, daß mit Eisenpulver eine
ungefährliche Alternative vorliegt. Allerdings kostet eine Umstellung Geld und nur rund ein Drittel
der Franzosen kommen in den Genuß aluminiumfreien Trinkwassers. „Besonders beliebt sind
bioaktive Aluminium-Verbindungen in der Kosmetik-Industrie: In Sonnencreme fördert Aluminium
die gleichmäßige Verteilung. In Deos reagiert es mit den Zellen der Haut, so dass sie nicht mehr
schwitzen können. Medikamente gegen Sodbrennen enthalten oft regelrechte Überdosen an
Aluminium. In zwei Drittel aller Impfstoffe ist Aluminium als Wirkverstärker enthalten.“ Der Film
zeigt auch die Ergebnisse fachmedizinischer Forschung zum Einsatz von Aluminium, wobei
Mediziner manchmal mit neuen Krankheitsbildern konfrontiert waren, auf deren Ursache es eine
zeitlang noch keine Antwort gab. So klagten Patienten bespielsweise über chronische Müdigkeit
und starke Muskelschmerzen, konnten oftmals ihren Beruf nicht mehr ausüben. Fachinstitute:
• fanden mit Aluminium gefüllte Makrophargen („Freßzellen“) in Oberarmmuskelgewebe
• erkannten, daß Brustkrebs bei Frauen am häufigsten neben den Achseln diagnostiziert wird: dort
wo aluminiumhaltige Deos aufgetragen werden. Dementsprechend könnte sich auch die
Zunahme von Brustkrebs bei Männern erklären.
• erforschten, daß Aluminium im Tierversuch Demenz erzeugt und als möglicher Auslöser der
Alzheimer-Krankheit beim Menschen gilt und
• daß Aluminium das Immunsystem manipuliert und es in eine allergische oder autoaggressive
Richtung kippen kann.1
Im Film „Die Akte Aluminium“ werden sowohl seitens der Industrie als auch der EU-Kommission
verharmlosende Stellungnahmen gezeigt.
Vertreter der EU-Kommission: „… Aufgabe einer Arzneimittelbehörde, Druck zu machen:
Zumindest nicht den Druck zu machen, wenn es keine akute Gefährdung gibt. Aus unserer Sicht
gibt es derzeit keine akute Gefährdung durch Aluminumhydroxid und daher stellt sich wirklich die
Frage, woher sollten wir Druck machen.“ Auch hier – wie auch bei der „Energieparlampe“ oder
dem ESM – stellt sich die Frage, in wessen Diensten Brüssel steht.
Hinzu kommen Pläne, unser Trinkwasser zu einem Milliardengeschäft für internationale
Großkonzerne auf Kosten unserer Gesundheit zu machen – auch hierfür steht die EU. Erste
Ergebnisse verweisen auf eine erschreckende Entwicklung: Zur Begleichung von Bankenschulden
1
Vgl. Bert Ehgartner, Dirty little secret – Die Akte Aluminium , 2013
Frieder Wagner
über einen sog. „Rettungsschirm“ (s. Europäischer Stabilitätsmechanismus, ESM) durch Staaten
wurde in einzelnen Ländern eine Privatisierung von Gemeinschaftseigentum erzwungen.
„Die Konsequenzen der Privatisierung hier in Pasos de Fereira (Portugal waren verheerend. Wir
hatten 400 % Preiserhöhung in wenigen Jahren. Und dann jedes Jahr noch mal 6 % Preissteigerung.
Das ist ein Desaster.“ Das befürchtet man auch in Karlsruhe (Deutschland). Bisher bestimmen hier
Stadt und Bürger über das Wasser selbst. Statt Gewinne zu machen, werden die Einkünfte direkt in
Leitungen und Rohre investiert. Wie viele Stadtwerke hat Karlsruhe eine private
Minderheitsbeteiligung. Nach den EU-Plänen sollen sie gezwungen werden, die gesamte
Wasserversorgung auszuschreiben. So will es die sogenannte
„Dienstleistungskonzessionsrichtlinie“. Konsequenzen: Die Qualität der Trinkwasserversorgung
leidet und Investitionen kommen nicht zurück in die Anlagen der Trinkwasserversorgung sondern
münden als Shareholder value an die Konzerne.“ Statt unser aller Lebensrecht auf (qualitativ
hochwertiges) Trinkwasser zu garantieren , liefert es die Politik erbarmungslos internationalen
Renditemaximierern aus.2
Mehrheitlich wünschen wir Bürger eine solche Enteignung à la DDR
natürlich nicht, was auch die engagierten Initiativen gegen ein solches Vorgehen – auch
bundesdeutscher – Politik zeigen.
Weitere Belastungen unserer Gesundheit können durch sog. „Energiesparlampen“, einem
Geschäftmodell der Leuchtmittelindustrie, erfolgen. Die Wochenzeitung DIE ZEIT meldete Anfang
diesen Jahres: „Der Quecksilber-Gehalt in Atmosphäre und Gewässern steigt. Besonders für arme
Länder könnte das giftige Schwermetall zur Bedrohung werden.“3
Ein Grund für eine wachsende
Gesundheitsgefährdung in Europa könnte das Diktat der EU für Verwendung sogenannter
„Energiesparlampen“ sein. In einem Zusammenschnitt des Films „Bulb Fiction“ (Bulb =
Glühlampe) von Christoph Mayr zeigte das Kulturjournal des NDR4
, welche Auswirkungen das
giftige Quecksilber in Energiesparlampen hat. Darüber hinaus kann der blaue Anteil im Licht zur
Entstehung der Makuladegeneration beitragen.
Welche katastrophalen Auswirkungen das gasförmige Quecksilber einer zerbrochenen, brennenden
Energiesparlampe hat wurde am Beispiel eines nun mehr schwer erkrankten Jungen gezeigt. Das
Haus, in dem er mit seiner Familie lebte, ist seit dem Unfall unbewohnbar, die Familie lebt bei
Nachbarn, und Max ist heute noch nicht gesund. “Es wurden immer mehr kahle Stellen am Kopf,
bis hin zum kompletten Haarverlust”, erzählt sein Vater, Christian Laus. “Es ging dann Wochen
später so weit, dass er immer Zitterschübe bekommen hat.” Von einem Spezialisten erfahren die
Eltern, dass das Quecksilber aus der kaputten Lampe schuld ist – gasförmig ist es extrem giftig.
“Quecksilber ist verboten. Es gibt aber natürlich die Ausnahme Kompaktstofflampe”, berichtet
Mayr. “Als Argument wird gebracht, die Menge sei so gering. Wenn wir jetzt aber wissen, dass der
Bruch, und das hat das deutsche Bundesumweltamt untersucht, einer einzigen brennenden
Kompaktstofflampe die Grenzwerte für Innenraumbelastung um das Zwanzigfache überschreiten
lässt, und dass das teilweise stundenlang so anhält, dann muss man sich schon fragen, was die
Verantwortlichen sich gedacht haben, das zuzulassen.”
Quecksilber schädigt Organe
Hohe Dosen Quecksilber können tödlich sein. Schon geringe Mengen lassen Nervenzellen
schrumpfen und schädigen andere Organe. “Dieses Element wird in andere Körperorgane
eingeschleust, vor allem in die Niere, die Drüsen und das Gehirn”, erklärt Umweltmediziner
Joachim Mutter. “Und dort bleibt es mehrere Jahrzehnte oder noch länger.” “Und jedes kleinste
bisschen Quecksilber macht ein klein bisschen dümmer, weil es das Gehirn angreift”, fügt
Chemiker Gary Zörner hinzu. …
Da es bislang lediglich Zwischenlager für alte Energiesparlampen gibt, gehen Berechnungen davon
aus, daß jährlich rund 100 Tonnen Quecksilber ins Grundwasser gelangen.
„Quecksilber ist ein Metall, das schon seit Jahren bekannt ist. Seine toxischen Eigenschaften
wurden schon am Anfang unserer Zeitrechnung kennen gelernt. Das Element wird in Elektro-,
2
Wasserprivatisierung Marsch! Wie EU und Bundesregierung Politik für Großkonzerne betreiben, ARD „monitor“
14.03.2013, http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2013/0314/wasser.php5
3
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2013-01/Unep-Bericht-Quecksilber-Entwicklungslaender/seite-1
4
„Schockierende Doku über Energiesparlampen“ NDR, 14.05.2012,
http://www.ndr.de/kultur/kino_und_film/bulbfiction111.html
Elektrochemischem, Papier- und Färbeindustrie, als auch für Herstellung von Lampen,
Messeinrichtungen und Batterien benutzt. Eine Quelle von Quecksilber sind Hütten, Kohle- und
Müllverbrennung und Landwirtschaft.“5
Die Bundestagsabgeordneten Dorothea Steiner, Ingrid Nestle, Cornelia Behm und andere von der
Fraktion der Grünen haben im Sommer 2011 eine kleine Anfrage gestellt. Sie regten an, den Beschluss der EU, konventionelle Glühlampen zu verbieten, noch einmal zu überdenken. Sie fragten
weiterhin, welche eventuellen Gesundheitsrisiken mit dem Einsatz von Energiesparlampen
verbunden sein könnten. Mit der Drucksache 17/7005 vom 19. September 2011 hat die
Bundesregierung diese Anfrage beantwortet. Nein, sie sehe keinerlei Anlaß, die EU-Regelung zu
überdenken. Und weiter: „Mit dem Gebrauch von Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen)
sind keine Gesundheitsrisiken verbunden.“6
Rationierungen im Gesundheitswesen
Die immer weiter fortschreitende Rationierung im Gesundheitswesen erläuterte Dr. Travnik. Er
könne es so formulieren: „Die ärztliche Therapiefreiheit steht nur noch auf dem Papier, und die
Qualität geht durch Billigpauschalen immer weiter den Bach hinunter“. Pauschalen, Budgets und
Regresse lassen Ärzten immer weniger Behandlungsfreiheit und gefährden eine angemessene
medizinische Versorgung. So darf ein Hals-Nasen-Ohrenarzt beispielsweise pro Quartal lediglich
12 Rezepte für eine logopädische Behandlung von Sprachstörungen ausstellen. Sollte er weiteren
Kindern aus diagnostiziertem Bedarf heraus diese Hilfe verordnen, bekommt er Schwierigkeiten.
Dringend notwendige Vorsorgeuntersuchungen müssen von Kassenpatienten in der regel selbst
getragen werden. So kostet die gründliche Abklärung einer Behandlungsbedürftigkeit von Grünem
Star beim Augenarzt rund 77 Euro. Manch ein Rentner hat seinerzeit bereits aufgrund der
Praxisgebühr einen Gang zum Arzt hinausgeschoben.
Ein weiteres, u. U. gesundheitsgefährdendes Beispiel stellt die gegenwärtige Bestimmung bei der
Auswahl von Impfstoffen für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen Impfstoffen dar.
Schlußendlich bestimmen diese Kassen, welchen Impfstoff (nämlich einen einzigen) der Arzt
verwenden darf. Den Zuschlag für die Lieferung des Impfstoffes hat dabei die billigste Firma
erhalten. Es ist dabei in jedem Bundesland eine andere und die jeweiligen Trägersubstanzen können
höchst unterschiedlich sein. Dabei wird eine Art Standardverträglichkeit unterstellt, die allerdings
nicht gegeben ist. Der Arzt weiß vor der Impfung nicht, was den Patienten an möglicherweise
problematischen Reaktionen den Patienten und damit auch den Arzt erwartet. Unklar ist auch die
Art des sog. Wirkungsverstärkers. Die Verwendung eines solchen hatte seinerzeit im
Zusammenhang mit der aufgebauschten „Schweinegrippe“ für Schlagzeilen gesorgt.7
Um der bei
älteren Menschen ungenügenden Immunreaktione zu begegnen, wurden hier bislang standardmäßig
Impfverstärker eingesetzt. Daß allerdings solche – u. U. fragwürdige – Verstärker die Produktion
der Impfstoffe verbilligen, ist auch ein offenes Geheimnis. Exklusivverträge mit
Impfstoffherstellern, zumal mit bislang unbekannten, bergen allerdings die Gefahr von
Lieferengpässen aber auch von Qualitätsmängeln des gelieferten Stoffes, wie es in der Vergangeheit
bei Novartis der Fall war. Hier mußte in verschiedenen Ländern sogar ein Einfuhr- bzw.
Lieferverbot ausgesprochen werden.
Klinikkonzerne als Versorgungsketten
Das übergreifendere Problem ist allerdings „das verbesserte Eindringen der Klinikkonzerne in die
ambulante Versorgung.“ Dies wurde seitens des Gesetzgebers mit der Einführung eines
5
http://www.bulbfiction-derfilm.com/film/inhalt
6
Vgl. COMPACT 12/2012
7
„… Die deutsche Bevölkerung ist zunehmend verunsichert, ob der verwendete Impfstoff Pandemrix®
von GlaxoSmithKline … ausreichend getestet und sicher ist. Vor allem an dem zugesetzten Wirkverstärker AS03 stoßen
sich Kritiker. Für Aufregung sorgte daher auch die Meldung, dass Politiker und Bundeswehrsoldaten einen anderen
Impfstoff ohne Adjuvans erhalten sollen …. …“ aus: Pandemie-Impfung Wirbel um Wirkverstärker,
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31357, Ausgabe 43/2009.
„… Der Beipackzettel für den H1N1 2009 Monovalent Impfstoff der von Novartis hergestellt wird ist im Internet
veröffentlicht worden. Darin steht, der Impfstoff basiert auf einen Vorgänger genannt Fluvirin und kann eine ganze
Reihe von erheblichen Nebenwirkungen und Gesundheitsschäden bewirken, wie das Guillain-Barre Syndrome,
Vaskulitis, anaphylaktischer Schock und sogar den Tod. … Im Beipackzettel steht auch, die Dosis von 0,5 ml beinhaltet
Thiomersal als Konservierungsmittel bestehend aus Quecksilber in einer Menge von 25 Mikrogramm. …“
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/beipackzettel-des-h1n1-impfstoff-warnt-vor-gesundheitsschaden
bundeseinheitlichen Punktwertes für medizinische Leistungen möglich gemacht. „Zu den
sogenannten Katalogkrankheiten, die in Zukunft von Klinikambulanzen behandelt werden sollen,
zählen HIV, Multiple Sklerose und die gesamte Onkologie angeführt. … Nach Einführung der
Fallpauschalen in den Krankenhäusern durch die Politik hat sich hier im ambulanten Sektor ein sehr
gut funktionierendes System onkologischer Therapien und Kontrollen in Spezialpraxen,
Facharztpraxen und Hausarztpraxen entwickelt, welches jetzt zerschlagen werden soll! Es ist
kostengünstig, effizient und persönlich! Die Vergütung soll zukünftig nach den gleichen
Punktwerten in Klinik und Praxis erfolgen, da aber die Klinikambulanzen meistens ihre
Investitionen aus Steuer oder Kassengeldern finanziert bekommen, gibt es hier sehr ungleiche
Spieße, die zu Pleiten der vorhandenen Praxen führen werden. Hier wird bestehende und
funktionierende Versorgung zerschlagen!“8
Was das bedeutet? Eine immer stärkere Konzernierung und unkontrollierte Verfügungsgewalt über
mehr als jährlich 180 Mrd. Euro durch wenige marktbeherrschende Krankenkassen wird mit
wohlklingenden Begriffen verschleiert. „Intergrierte Versorgung“ oder „Medizin aus einer Hand“
sind für die Bürger wohlklingende Begriffe. Tatsächlich werden so Patienten zu Renditeobjekten
gemacht.
„In den Vereinigten Staaten existiert bereits seit langem ein Gesundheitssystem, das von wenigen
Konzernen beherrscht wird. Einer der größten mit Namen „Kaiser Permanente“ gebietet in
Kalifornien über Kliniken und Ärzte, über große Teile der ambulanten Versorgung, über ein eigenes
Apothekennetz. … Als fortschrittliche „Medizin aus einer Hand“ bewirbt Bertelsmann das
Geschäftsmodell von Kaiser Permanente als vorbildlich für Deutschland. Nach ihrer mehrjährigen
Rolle als Verbindungsfrau zwischen Bertelsmann und Ulla Schmidt wechselte Sophie Schlette in
die Zentrale von Kaiser-Permanente in Oakland/Kalifornien.
Die Welt schrieb 2007: „Zu diesen Vorbildern zählt sie [Ulla Schmidt, Anm. d. Red.] auch Kaiser
Permanente, eine Gesundheitsorganisation, die alles in einem ist: Krankenversicherung,
Klinikbetreiber und auch Apotheke. In Deutschland heißt so etwas „Integrierte Versorgung“.
„Kaiser Permanente“ wurde in den 1970er Jahren vom damaligen Präsidenten Nixon favorisiert:
Maximale Beiträge für die Versicherten bei minimalen Leistungen, wie Michael Moore im Film
„Sicko“ zeigt.
In Deutschland könnte dann künftig über sog. „Basistarife“ eine solche Minimalversorgung
umgesetzt und über Zusatzversicherungen die Kunden/Patienten fest an den Konzern gebunden
werden. Über Serviceverträge sind Kliniken und Ärzte exklusiv an die Versicherung gebunden, die
wiederum keine anderen Ärzte bezahlt. Dazu kommen eine eigene Apothekenkette und
Rehaeinrichtungen.
„Alles soll so billig wie möglich sein. Anfallende Überschüsse aus den Beiträgen der
Zwangsversicherten sollen zukünftig an die Aktionäre der Konzerne fließen bzw. als „Boni“ in die
Taschen von deren Manager und Aufsichtsräte.“
Freiberuflich tätige Ärzte stehen den Plänen der Konzerne als Konkurrenz im Wege, wenn man
Ulla Schmidts Aussage trauen darf: ‚Es muss endlich Schluss sein mit der Ideologie der
Freiberuflichkeit.’ Ohne Berücksichtigung eines tatsächlichen Bedarfs wird mit einem immensen
Aufwand an Steuermitteln die ambulante Öffnung hoch subventionierter Kliniken betrieben und mit
deren Medizinischen Vorsorgungszentren (muß man nicht sagen: Facharztkolchosen WS) ein
unlauterer Verdrängungswettbewerb gegen die Arztpraxen inszeniert. Ziel ist die planvolle
Eliminierung der Facharztpraxen. …
Klinikkonzerne erwerben sukzessive in Schwierigkeiten geratene öffentliche Kliniken,
vorzugsweise nach deren gründlicher Sanierung mit Millionen Euro aus Steuermitteln.
Anschließend erweitern sie diese mit Medizinischen Versorgungszentren.
Die Zahl der Hausärzte wird ausgedünnt. Als Hilfstruppen werden Arzthelferinnen, jetzt
‚medizinische Fachangestellte’ genannt“, zu Hausbesuchen eingesetzt nach dem ‚Schwester-
8
Diese Politik macht krank – Analyse des „Wettbewerbsstärkungsgesetzes“ 2007, Dr. med. Silke Lüder
,Allgemeinärztin, Hamburg 27.9.2008, facharzt.de / hausarzt.de
Agnes’-Modell damals gut ausgebildeter Krankenschwestern in der DDR. Die sollen dann
entscheiden, ob der Arzt wirklich selbst kommen muss.
Freiberufliche Fachärzte sollen gänzlich verschwinden. Deren Tätigkeit soll übernommen werden
von Konzernkliniken und deren Medizinischen Versorgungszentren mit angestellten Ärzten,
ebenfalls nach einem „erprobten“ Vorbild der DDR-Polikliniken. Dort sollen die vordem ruinierten
Fachärzte zu reduzierten „Haustarifen“ angestellt werden.9
Was heute schon gilt: „Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen haben keinen Anspruch auf
‚Spitzenmedizin um jeden Preis’. Das geht aus einem Urteil des Hessischen Landessozialgerichts in
Darmstadt hervor. … Dies gilt auch bei lebensbedrohlichen Krankheiten – wenn zumutbare
Alternativen zur Verfügung stehen.“10
Radioaktive Nanopartikel – Depleted Uranium (Abgereichertes Uran) Frieder Wagner, Köln
Meine Damen und Herren,
hätten wir keine Atomkraftwerke und keine Wiederaufbereitungsanlagen, dann hätten wir auch
keine Uranwaffen und keine Uranbomben. Uranmunition und Uranbomben sind inzwischen die
furchtbarsten Waffen, die heutzutage in Kriegen eingesetzt werden, weil sie die Menschheit
unweigerlich in den Abgrund führen. Denn eine der Folgen der Anwendung von Uranwaffen ist,
dass es bei Mensch und Tier zu Chromosomenbrüchen kommt und so der genetische Code
verändert wird. Das ist seit Jahrzehnten eine wissenschaftliche Tatsache. Trotzdem haben die
alliierten Streitkräfte in den vergangenen fünf Kriegen so getan, als würde es diese Tatsache nicht
geben. Diese Uranwaffen wurden 1991 im ersten Irakkrieg eingesetzt und dann 2003 wieder. Aber
auch im Bosnienkrieg 1995 und im Kosovokrieg 1999 und 2001 dann auch im Afghanistankrieg
und das bis heute.
Sie werden nun fragen: Was macht diese Waffe für Mensch und Tier, ja für die ganze Natur so
gefährlich? Nun – Uranwaffen werden aus abgereichertem Uran hergestellt. Abgereichertes Uran,
englisch Depleted Uranium, kurz auch als Uran 238 bekannt, ist ein Abfallprodukt der
Atomindustrie. Wenn man aus Natururan Brennstäbe herstellt, fallen viele Tonnen abgereichertes
Uran an. Diese vielen Tonnen sind zwar, als Alphastrahler nur schwach radioaktiv, aber hoch giftig
und müssen entsprechend entsorgt und bewacht werden und das kostet Geld, viel Geld. Dieses
abgereicherte Uran hat eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren, das heißt, dieses Zeug haben
wir ewig und inzwischen gibt es weltweit davon etwa 1,2 Millionen Tonnen und es werden täglich
mehr. Dieses Metall ist ein Schwermetall und fast doppelt so schwer wie Blei. So stellte sich alsbald
die Frage: Wie kriegt man dieses radioaktive und hoch giftige Zeug wieder los? Da entdeckten die
Waffenentwickler der Militärs, dass dieses Abfallprodukt für militärische Zwecke zwei
ausgezeichnete Eigenschaften besitzt: formt man dieses Metall zu einem spitzen Stab und
beschleunigt ihn entsprechend, dann durchdringt er aufgrund seines enormen Gewichtes Stahl und
Stahlbeton, wie heißes Eisen ein Stück Butter. Dabei entsteht an diesem Uranmetallstab ein Abrieb,
der sich bei der enormen Reibungshitze von selbst entzündet. Das heißt, wenn sich ein solches
Geschoss in Sekundenbruchteilen durch einen Panzer schweißt, entzündet sich das abgereicherte
Uran von allein und die Soldaten in dem Panzer verglühen bei Temperaturen von 3000 – 5000 Grad
Celsius. Durch diese hohen Temperaturen explodiert dann etwa 2-3 Sekunden später die im Panzer
befindliche Munition und der Panzer wird so völlig zerstört. Das heißt, wegen dieser beiden
Eigenschaften: Stahl wie Butter zu durchdringen und die Fähigkeit sich selbst zu entzünden und so
wie ein Sprengstoff zu wirken, ist das Abfallprodukt „abgereichertes Uran“ heute bei den Militärs
so beliebt. Das ist aber noch nicht alles: Bei den hohen Temperaturen von bis zu 5000 Grad Celsius
verbrennt das Urangeschoss zu keramisierten, kaum löslichen Nanopartikelchen von einer Größe,
die 100 Mal kleiner sind als ein rotes Blutkörperchen. Das heißt, es entsteht praktisch ein Metallgas
und dieses Metallgas ist weiterhin radioaktiv und hoch giftig.
Auch amerikanischen Militärwissenschaftlern ist inzwischen die Tatsache bekannt, dass diese
Nanopartikelchen eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen, im menschlichen oder tierischen
9
Vgl. Monopoly-Spiele mit der Gesundheit der Bevölkerung, Bernhard Marquardt, 15. April 2013, in:
http://www.cicero.de/kapital/monopoly-spiele-mit-der-gesundheit-der-bevoelkerung/54164/seite/1
10 JUZO Praxisfax, Februar 2013. Vgl. auch http://www.focus.de/gesundheit/diverses/gesundheit-keine-spitzenmedizinum-jeden-preis-fuer-gesetzlich-versicherte_aid_748892.html
Körper überall hinwandern können: in alle Organe also , ins Gehirn, in die weiblichen Eizellen und
in den männlichen Samen. Überall wo sich dieses Uran ablagert, kann es dann und das ist
wissenschaftlich bewiesen, zu folgenden Krankheitsbildern kommen:
einem Zusammenbruch des Immunsystems wie bei Aids mit ansteigenden Infektionskrankheiten,
schweren Funktionsstörungen von Nieren und Leber, hoch aggressiven Leukämien und anderen
Krebserkrankungen, Störungen im Knochenmark, sowie genetischen Defekten und Missbildungen
mit Aborten und Frühgeburten bei Schwangeren wie wir es auch schon nach der TschernobylKatastrophe gesehen haben.
Durch die Anwendung dieser Uranmunition und -bomben sind im Irak, im Kosovo und natürlich
auch in Afghanistan heute inzwischen ganze Regionen wegen der radioaktiven und hoch giftigen
Kontamination nicht mehr bewohnbar. Dies wurde 2010 durch eine Veröffentlichung der irakischen
Presseagentur bestätigt, in der stand, dass nach Untersuchungen von irakischen Wissenschaftlern
festgestellt wurde, dass durch die Bombardierung der Alliierten mit Uranbomben im Krieg 1991
und 2003 im Irak heute 18 Regionen nicht mehr bewohnbar sind und dass deshalb die Bevölkerung
dort evakuiert werden muss.
Und das liest man hier in keiner Zeitung und man erfährt es auch nicht aus den TV-Medien, weil
das Thema „Uranmunition und die Folgen“ ein Tabuthema geworden ist.
Ich komme darum zu folgendem Fazit:
Die neuere und insbesondere die unabhängige Forschung hat hinreichend Beweise erbracht, dass
Menschen, die durch Uranaerosole abgereichertes Uran aus solchen Waffen in ihren Körper
aufgenommen haben, seien es Soldaten oder Zivilbevölkerung, aber eben vor allem Kinder und
Jugendliche, einer schweren Gefährdung ihrer Gesundheit und ihres Lebens ausgesetzt sind,
besonders im Irak, in Afghanistan, im Kosovo und in Serbien, aber auch inzwischen weltweit, da
diese Uran-Aerosole mit den atmosphärischen Winden um die ganze Erde getragen werden.
Das alleine reicht aus, um von den Regierungen der Welt, also in der UN und im UN-Sicherheitsrat,
aber natürlich auch in unserem Parlament ein Verbot des Einsatzes von Uranwaffen zu fordern.
Denn keine Macht dieser Welt hat das Recht, auf ihren selbst gewählten Kriegsschauplätzen ganze
Regionen unbewohnbar zu machen und die Menschen noch lange nach Beendigung der
Kriegshandlungen ohne Ansehen der Person zu vergiften und zu töten denn das ist ein
Kriegsverbrechen.
Und noch eins:
wir haben ja vorher lange auch über unser Trinkwasser gesprochen:
Das ZDF hat vor wenigen Wochen einen Film gezeigt, der sich mit einer Problematik der
Düngemittelhersteller beschäftigte, besonders mit dem Phosphatdüngern. Diese Phosphatdünger
enthalten alle auch Uran. Und in dieser Sendung wurde bekannt, dass allein in der BRD auf diese
Weise inzwischen auf unseren landwirtschaftlichen Flächen 16.000 Tonnen Uran mit diesem
Phosphatdünger verteilt wurde. Und all diese vielen Tonnen Uran werden wir irgendwann über das
Grundwasser in unserem Trinkwasser finden zu finden sein. Und auch das wird uns dann krank
machen – leider.
Und nochmals:
Steuergelder für die zentralverwaltete Inflations- und Schuldenunion statt für uns Bürger?
Ein alltäglicher Vorgang in der Politik? Die Abgeordneten des Bundestages debattierten über einen
längeren Zeitraum, ob Harz IV-Empfänger 50 Euro mehr im Monat erhalten sollen. Aber sie
winkten weitere 44 Mrd. Euro Finanzhilfe für Griechenland in nur wenigen Tagen durch. Gleiches
gilt für den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der durch die Parlamente in Europa
geschleust wurde.
„… Deutschland zahlt inzwischen bar. Wir überweisen Geld nach Griechenland, bzw. genauer: auf
ein Sperrkonto, damit sichergestellt ist, daß unser Geld von dort ausschließlich an
Bankeneigentümer zur Kredit-Bedienung und nur ja kein Cent an griechische Kinderheime oder
Suppenküchen fließt. Erstmal eine knappe Milliarde. Sozialismus für Superreiche.
So haben wir Waren für 800 Mrd. Euro „exportiert”, die wir aber ehrlicherweise nicht in der
Export-, sondern in der „Geschenke”-Statistik führen müßten, denn es dürfte klar sein: Weder
Griechenland noch sonst ein anderes Krisenland wird seine 800-Mrd.-Schulden bei uns
begleichen.“11
Was bedeutet der ESM für uns, für andere europäische Länder konkret?
„… Das Kapital beträgt 700 Mrd. Euro. Deutschland trägt davon 27 % oder 189 Mrd. Der gesamte
Bundeshaushalt 2012: 306 Mrd. 22 Mrd. hat Deutschland bar an den ESM zu bezahlen. Ausgaben
für Bildung und Forschung 2012: 13 Mrd.. Gesundheit: 14 Mrd.
Der ESM hat einen Gouverneursrat und ein Direktorium. Der Gouverneursrat ist der Aufsichtsrat
des ESM. Er kann das Kapital des ESM (700 Mrd.) jederzeit und unbegrenzt erhöhen (Artikel 10)
und das von ihm erhöhte Kapital jederzeit bei den Euro-Ländern abrufen (Artikel 9). Der
Gouverneursrat wird nicht vom Volk gewählt. Er besteht aus den Finanzministern der EuroLänder. Der Gouverneursrat kann alle seine Befugnisse an das Direktorium übertragen
(Artikel 5). Das Direktorium ist die Geschäftsführung des ESM.
Die Direktoren werden nicht gewählt. Sie gehören keiner Regierung an. Sie werden von den
Gouverneuren ernannt (Artikel 6). Sie müssen keinem Parlament gegenüber Rechenschaft
ablegen und genießen umfassende gerichtliche Immunität.
Wenn der ESM Geld braucht, greift er entweder in den deutschen Haushalt oder er geht direkt zur
EZB, die druckt es, gibt es dem ESM und der verteilt es an die Krisenländer. Jederzeit. Überall.
Unbegrenzt.
Damit ist die Entwertung des Geldes, der Einkommen, der Sparvermögen, die Inflation,
unausweichlich. Was das heißt? Eine neue Behörde, regiert von nicht gewählten Direktoren, die
jederzeit in unseren Haushalt eingreifen können, um das Faß ohne Boden zu füllen – mit der Lizenz
zum Geld drucken. …“12
11 Zivile Koalition e.V. – Beatrix von Storch Zionskirchstr. 3 – 10119 Berlin, Berlin, 10.12.2012, Aus dem Rundbrief
12 www.zivilekoalition.de, Beatrix von Storch, Berlin, Videoclip unter http://youtu.be/uY7nGXn_mZQ
13 http://www.volksinitiative-esm-austritt.de/
Bürgergespräch
vom 22.04.2013 im Filmclub Bergische Filmbühne Schlebusch mit dem Thema
Was macht uns zunehmend krank?
Die fachkundige Behandlung von Themen, welche uns Bürgern auf den Nägeln brennen, erfolgte auch an dieser Veranstaltung durch Apothekerin Wirtz-Klinkenberg und den Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. Peter Travnik. Darüber hinaus war der Kölner Filmemacher Frieder Wagner mit einem Ausschnitt aus seinem Kinodokumentarfilm „Todesstaub – Deadly Dust“ eingeladen.
- Neues vom Trinkwasser
- Rationierung in der Gesundheitsversorgung
- Energiesparlampen
Frieder Wagner |
Radioaktive Nanopartikel – Depleted Uranium (Abgereichertes Uran), ein Vortrag des Filmemachers Frieder Wagner
Die Akte Aluminium
Einleitend berichtete Apothekerin Frau Wirtz-Klinkenberg, Adler-Apotheke Schlebusch, über die zunehmende Belastung des Trinkwassers durch Schadstoffe. Einer davon ist Aluminium, das auch zur Wasseraufbereitung in Kläranlangen verwendet wird. „Viele Wasserwerke verwenden Alu-Verbindungen zum Klären und liefern das Trinkwasser dann – mit unvermeidlichen Alu-Rückständen – in die Haushalte.“ Anhand eines Ausschnittes aus dem Dokumentarfilm „Die Akte Aluminium“ (arte) konnte am Beispiel Frankreichs gezeigt werden, daß mit Eisenpulver eine ungefährliche Alternative vorliegt. Allerdings kostet eine Umstellung Geld und nur rund ein Drittel der Franzosen kommen in den Genuß aluminiumfreien Trinkwassers. „Besonders beliebt sind bioaktive Aluminium-Verbindungen in der Kosmetik-Industrie: In Sonnencreme fördert Aluminium die gleichmäßige Verteilung. In Deos reagiert es mit den Zellen der Haut, so dass sie nicht mehr schwitzen können. Medikamente gegen Sodbrennen enthalten oft regelrechte Überdosen an Aluminium. In zwei Drittel aller Impfstoffe ist Aluminium als Wirkverstärker enthalten.“ Der Film zeigt auch die Ergebnisse fachmedizinischer Forschung zum Einsatz von Aluminium, wobei Mediziner manchmal mit neuen Krankheitsbildern konfrontiert waren, auf deren Ursache es eine zeitlang noch keine Antwort gab. So klagten Patienten bespielsweise über chronische Müdigkeit und starke Muskelschmerzen, konnten oftmals ihren Beruf nicht mehr ausüben. Fachinstitute:
- fanden mit Aluminium gefüllte Makrophargen („Freßzellen“) in Oberarmmuskelgewebe
- erkannten, daß Brustkrebs bei Frauen am häufigsten neben den Achseln diagnostiziert wird: dort wo aluminiumhaltige Deos aufgetragen werden. Dementsprechend könnte sich auch die Zunahme von Brustkrebs bei Männern erklären.
- erforschten, daß Aluminium im Tierversuch Demenz erzeugt und als möglicher Auslöser der Alzheimer-Krankheit beim Menschen gilt und
- daß Aluminium das Immunsystem manipuliert und es in eine allergische oder autoaggressive Richtung kippen kann.[1]
Im Film „Die Akte Aluminium“ werden sowohl seitens der Industrie als auch der EU-Kommission verharmlosende Stellungnahmen gezeigt.
Vertreter der EU-Kommission: „… Aufgabe einer Arzneimittelbehörde, Druck zu machen: Zumindest nicht den Druck zu machen, wenn es keine akute Gefährdung gibt. Aus unserer Sicht gibt es derzeit keine akute Gefährdung durch Aluminumhydroxid und daher stellt sich wirklich die Frage, woher sollten wir Druck machen.“ Auch hier – wie auch bei der „Energieparlampe“ oder dem ESM – stellt sich die Frage, in wessen Diensten Brüssel steht.
Hinzu kommen Pläne, unser Trinkwasser zu einem Milliardengeschäft für internationale Großkonzerne auf Kosten unserer Gesundheit zu machen – auch hierfür steht die EU. Erste Ergebnisse verweisen auf eine erschreckende Entwicklung: Zur Begleichung von Bankenschulden über einen sog. „Rettungsschirm“ (s. Europäischer Stabilitätsmechanismus, ESM) durch Staaten wurde in einzelnen Ländern eine Privatisierung von Gemeinschaftseigentum erzwungen.
„Die Konsequenzen der Privatisierung hier in Pasos de Fereira (Portugal waren verheerend. Wir hatten 400 % Preiserhöhung in wenigen Jahren. Und dann jedes Jahr noch mal 6 % Preissteigerung. Das ist ein Desaster.“ Das befürchtet man auch in Karlsruhe (Deutschland). Bisher bestimmen hier Stadt und Bürger über das Wasser selbst. Statt Gewinne zu machen, werden die Einkünfte direkt in Leitungen und Rohre investiert. Wie viele Stadtwerke hat Karlsruhe eine private Minderheitsbeteiligung. Nach den EU-Plänen sollen sie gezwungen werden, die gesamte Wasserversorgung auszuschreiben. So will es die sogenannte „Dienstleistungskonzessionsrichtlinie“. Konsequenzen: Die Qualität der Trinkwasserversorgung leidet und Investitionen kommen nicht zurück in die Anlagen der Trinkwasserversorgung sondern münden als Shareholder value an die Konzerne.“ Statt unser aller Lebensrecht auf (qualitativ hochwertiges) Trinkwasser zu garantieren , liefert es die Politik erbarmungslos internationalen Renditemaximierern aus.[2] Mehrheitlich wünschen wir Bürger eine solche Enteignung à la DDR natürlich nicht, was auch die engagierten Initiativen gegen ein solches Vorgehen – auch bundesdeutscher – Politik zeigen.
Weitere Belastungen unserer Gesundheit können durch sog. „Energiesparlampen“, einem Geschäftmodell der Leuchtmittelindustrie, erfolgen. Die Wochenzeitung DIE ZEIT meldete Anfang diesen Jahres: „Der Quecksilber-Gehalt in Atmosphäre und Gewässern steigt. Besonders für arme Länder könnte das giftige Schwermetall zur Bedrohung werden.“[3] Ein Grund für eine wachsende Gesundheitsgefährdung in Europa könnte das Diktat der EU für Verwendung sogenannter „Energiesparlampen“ sein. In einem Zusammenschnitt des Films „Bulb Fiction“ (Bulb = Glühlampe) von Christoph Mayr zeigte das Kulturjournal des NDR[4], welche Auswirkungen das giftige Quecksilber in Energiesparlampen hat. Darüber hinaus kann der blaue Anteil im Licht zur Entstehung der Makuladegeneration beitragen.
Welche katastrophalen Auswirkungen das gasförmige Quecksilber einer zerbrochenen, brennenden Energiesparlampe hat wurde am Beispiel eines nun mehr schwer erkrankten Jungen gezeigt. Das Haus, in dem er mit seiner Familie lebte, ist seit dem Unfall unbewohnbar, die Familie lebt bei Nachbarn, und Max ist heute noch nicht gesund. “Es wurden immer mehr kahle Stellen am Kopf, bis hin zum kompletten Haarverlust”, erzählt sein Vater, Christian Laus. “Es ging dann Wochen später so weit, dass er immer Zitterschübe bekommen hat.” Von einem Spezialisten erfahren die Eltern, dass das Quecksilber aus der kaputten Lampe schuld ist – gasförmig ist es extrem giftig.
“Quecksilber ist verboten. Es gibt aber natürlich die Ausnahme Kompaktstofflampe”, berichtet Mayr. “Als Argument wird gebracht, die Menge sei so gering. Wenn wir jetzt aber wissen, dass der Bruch, und das hat das deutsche Bundesumweltamt untersucht, einer einzigen brennenden Kompaktstofflampe die Grenzwerte für Innenraumbelastung um das Zwanzigfache überschreiten lässt, und dass das teilweise stundenlang so anhält, dann muss man sich schon fragen, was die Verantwortlichen sich gedacht haben, das zuzulassen.”
Quecksilber schädigt Organe
Hohe Dosen Quecksilber können tödlich sein. Schon geringe Mengen lassen Nervenzellen schrumpfen und schädigen andere Organe. “Dieses Element wird in andere Körperorgane eingeschleust, vor allem in die Niere, die Drüsen und das Gehirn”, erklärt Umweltmediziner Joachim Mutter. “Und dort bleibt es mehrere Jahrzehnte oder noch länger.” “Und jedes kleinste bisschen Quecksilber macht ein klein bisschen dümmer, weil es das Gehirn angreift”, fügt Chemiker Gary Zörner hinzu. …
Da es bislang lediglich Zwischenlager für alte Energiesparlampen gibt, gehen Berechnungen davon aus, daß jährlich rund 100 Tonnen Quecksilber ins Grundwasser gelangen.
„Quecksilber ist ein Metall, das schon seit Jahren bekannt ist. Seine toxischen Eigenschaften wurden schon am Anfang unserer Zeitrechnung kennen gelernt. Das Element wird in Elektro-, Elektrochemischem, Papier- und Färbeindustrie, als auch für Herstellung von Lampen, Messeinrichtungen und Batterien benutzt. Eine Quelle von Quecksilber sind Hütten, Kohle- und Müllverbrennung und Landwirtschaft.“[5]
Die Bundestagsabgeordneten Dorothea Steiner, Ingrid Nestle, Cornelia Behm und andere von der Fraktion der Grünen haben im Sommer 2011 eine kleine Anfrage gestellt. Sie regten an, den Beschluss der EU, konventionelle Glühlampen zu verbieten, noch einmal zu überdenken. Sie fragten weiterhin, welche eventuellen Gesundheitsrisiken mit dem Einsatz von Energiesparlampen verbunden sein könnten. Mit der Drucksache 17/7005 vom 19. September 2011 hat die Bundesregierung diese Anfrage beantwortet. Nein, sie sehe keinerlei Anlaß, die EU-Regelung zu überdenken. Und weiter: „Mit dem Gebrauch von Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) sind keine Gesundheitsrisiken verbunden.“[6]
Rationierungen im Gesundheitswesen
Die immer weiter fortschreitende Rationierung im Gesundheitswesen erläuterte Dr. Travnik. Er könne es so formulieren: „Die ärztliche Therapiefreiheit steht nur noch auf dem Papier, und die Qualität geht durch Billigpauschalen immer weiter den Bach hinunter“. Pauschalen, Budgets und Regresse lassen Ärzten immer weniger Behandlungsfreiheit und gefährden eine angemessene medizinische Versorgung. So darf ein Hals-Nasen-Ohrenarzt beispielsweise pro Quartal lediglich 12 Rezepte für eine logopädische Behandlung von Sprachstörungen ausstellen. Sollte er weiteren Kindern aus diagnostiziertem Bedarf heraus diese Hilfe verordnen, bekommt er Schwierigkeiten. Dringend notwendige Vorsorgeuntersuchungen müssen von Kassenpatienten in der regel selbst getragen werden. So kostet die gründliche Abklärung einer Behandlungsbedürftigkeit von Grünem Star beim Augenarzt rund 77 Euro. Manch ein Rentner hat seinerzeit bereits aufgrund der Praxisgebühr einen Gang zum Arzt hinausgeschoben.
Ein weiteres, u. U. gesundheitsgefährdendes Beispiel stellt die gegenwärtige Bestimmung bei der Auswahl von Impfstoffen für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen Impfstoffen dar. Schlußendlich bestimmen diese Kassen, welchen Impfstoff (nämlich einen einzigen) der Arzt verwenden darf. Den Zuschlag für die Lieferung des Impfstoffes hat dabei die billigste Firma erhalten. Es ist dabei in jedem Bundesland eine andere und die jeweiligen Trägersubstanzen können höchst unterschiedlich sein. Dabei wird eine Art Standardverträglichkeit unterstellt, die allerdings nicht gegeben ist. Der Arzt weiß vor der Impfung nicht, was den Patienten an möglicherweise problematischen Reaktionen den Patienten und damit auch den Arzt erwartet. Unklar ist auch die Art des sog. Wirkungsverstärkers. Die Verwendung eines solchen hatte seinerzeit im Zusammenhang mit der aufgebauschten „Schweinegrippe“ für Schlagzeilen gesorgt.[7] Um der bei älteren Menschen ungenügenden Immunreaktione zu begegnen, wurden hier bislang standardmäßig Impfverstärker eingesetzt. Daß allerdings solche – u. U. fragwürdige – Verstärker die Produktion der Impfstoffe verbilligen, ist auch ein offenes Geheimnis. Exklusivverträge mit Impfstoffherstellern, zumal mit bislang unbekannten, bergen allerdings die Gefahr von Lieferengpässen aber auch von Qualitätsmängeln des gelieferten Stoffes, wie es in der Vergangeheit bei Novartis der Fall war. Hier mußte in verschiedenen Ländern sogar ein Einfuhr- bzw. Lieferverbot ausgesprochen werden.
Klinikkonzerne als Versorgungsketten
Das übergreifendere Problem ist allerdings „das verbesserte Eindringen der Klinikkonzerne in die ambulante Versorgung.“ Dies wurde seitens des Gesetzgebers mit der Einführung eines bundeseinheitlichen Punktwertes für medizinische Leistungen möglich gemacht. „Zu den sogenannten Katalogkrankheiten, die in Zukunft von Klinikambulanzen behandelt werden sollen, zählen HIV, Multiple Sklerose und die gesamte Onkologie angeführt. … Nach Einführung der Fallpauschalen in den Krankenhäusern durch die Politik hat sich hier im ambulanten Sektor ein sehr gut funktionierendes System onkologischer Therapien und Kontrollen in Spezialpraxen, Facharztpraxen und Hausarztpraxen entwickelt, welches jetzt zerschlagen werden soll! Es ist kostengünstig, effizient und persönlich! Die Vergütung soll zukünftig nach den gleichen Punktwerten in Klinik und Praxis erfolgen, da aber die Klinikambulanzen meistens ihre Investitionen aus Steuer oder Kassengeldern finanziert bekommen, gibt es hier sehr ungleiche Spieße, die zu Pleiten der vorhandenen Praxen führen werden. Hier wird bestehende und funktionierende Versorgung zerschlagen!“[8]
Was das bedeutet? Eine immer stärkere Konzernierung und unkontrollierte Verfügungsgewalt über mehr als jährlich 180 Mrd. Euro durch wenige marktbeherrschende Krankenkassen wird mit wohlklingenden Begriffen verschleiert. „Intergrierte Versorgung“ oder „Medizin aus einer Hand“ sind für die Bürger wohlklingende Begriffe. Tatsächlich werden so Patienten zu Renditeobjekten gemacht.
„In den Vereinigten Staaten existiert bereits seit langem ein Gesundheitssystem, das von wenigen Konzernen beherrscht wird. Einer der größten mit Namen „Kaiser Permanente“ gebietet in Kalifornien über Kliniken und Ärzte, über große Teile der ambulanten Versorgung, über ein eigenes Apothekennetz. … Als fortschrittliche „Medizin aus einer Hand“ bewirbt Bertelsmann das Geschäftsmodell von Kaiser Permanente als vorbildlich für Deutschland. Nach ihrer mehrjährigen Rolle als Verbindungsfrau zwischen Bertelsmann und Ulla Schmidt wechselte Sophie Schlette in die Zentrale von Kaiser-Permanente in Oakland/Kalifornien.
Die Welt schrieb 2007: „Zu diesen Vorbildern zählt sie [Ulla Schmidt, Anm. d. Red.] auch Kaiser Permanente, eine Gesundheitsorganisation, die alles in einem ist: Krankenversicherung, Klinikbetreiber und auch Apotheke. In Deutschland heißt so etwas „Integrierte Versorgung“.
„Kaiser Permanente“ wurde in den 1970er Jahren vom damaligen Präsidenten Nixon favorisiert: Maximale Beiträge für die Versicherten bei minimalen Leistungen, wie Michael Moore im Film „Sicko“ zeigt.
In Deutschland könnte dann künftig über sog. „Basistarife“ eine solche Minimalversorgung umgesetzt und über Zusatzversicherungen die Kunden/Patienten fest an den Konzern gebunden werden. Über Serviceverträge sind Kliniken und Ärzte exklusiv an die Versicherung gebunden, die wiederum keine anderen Ärzte bezahlt. Dazu kommen eine eigene Apothekenkette und Rehaeinrichtungen.
„Alles soll so billig wie möglich sein. Anfallende Überschüsse aus den Beiträgen der Zwangsversicherten sollen zukünftig an die Aktionäre der Konzerne fließen bzw. als „Boni“ in die Taschen von deren Manager und Aufsichtsräte.“
Freiberuflich tätige Ärzte stehen den Plänen der Konzerne als Konkurrenz im Wege, wenn man Ulla Schmidts Aussage trauen darf: ‚Es muss endlich Schluss sein mit der Ideologie der Freiberuflichkeit.’ Ohne Berücksichtigung eines tatsächlichen Bedarfs wird mit einem immensen Aufwand an Steuermitteln die ambulante Öffnung hoch subventionierter Kliniken betrieben und mit deren Medizinischen Vorsorgungszentren (muß man nicht sagen: Facharztkolchosen WS) ein unlauterer Verdrängungswettbewerb gegen die Arztpraxen inszeniert. Ziel ist die planvolle Eliminierung der Facharztpraxen. …
Klinikkonzerne erwerben sukzessive in Schwierigkeiten geratene öffentliche Kliniken, vorzugsweise nach deren gründlicher Sanierung mit Millionen Euro aus Steuermitteln. Anschließend erweitern sie diese mit Medizinischen Versorgungszentren.
Die Zahl der Hausärzte wird ausgedünnt. Als Hilfstruppen werden Arzthelferinnen, jetzt ‚medizinische Fachangestellte’ genannt“, zu Hausbesuchen eingesetzt nach dem ‚Schwester-Agnes’-Modell damals gut ausgebildeter Krankenschwestern in der DDR. Die sollen dann entscheiden, ob der Arzt wirklich selbst kommen muss.
Freiberufliche Fachärzte sollen gänzlich verschwinden. Deren Tätigkeit soll übernommen werden von Konzernkliniken und deren Medizinischen Versorgungszentren mit angestellten Ärzten, ebenfalls nach einem „erprobten“ Vorbild der DDR-Polikliniken. Dort sollen die vordem ruinierten Fachärzte zu reduzierten „Haustarifen“ angestellt werden.[9]
Was heute schon gilt: „Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen haben keinen Anspruch auf ‚Spitzenmedizin um jeden Preis’. Das geht aus einem Urteil des Hessischen Landessozialgerichts in Darmstadt hervor. … Dies gilt auch bei lebensbedrohlichen Krankheiten – wenn zumutbare Alternativen zur Verfügung stehen.“[10]
Radioaktive Nanopartikel – Depleted Uranium (Abgereichertes Uran) Frieder Wagner, Köln
Meine Damen und Herren,
hätten wir keine Atomkraftwerke und keine Wiederaufbereitungsanlagen, dann hätten wir auch keine Uranwaffen und keine Uranbomben. Uranmunition und Uranbomben sind inzwischen die furchtbarsten Waffen, die heutzutage in Kriegen eingesetzt werden, weil sie die Menschheit unweigerlich in den Abgrund führen. Denn eine der Folgen der Anwendung von Uranwaffen ist, dass es bei Mensch und Tier zu Chromosomenbrüchen kommt und so der genetische Code verändert wird. Das ist seit Jahrzehnten eine wissenschaftliche Tatsache. Trotzdem haben die alliierten Streitkräfte in den vergangenen fünf Kriegen so getan, als würde es diese Tatsache nicht geben. Diese Uranwaffen wurden 1991 im ersten Irakkrieg eingesetzt und dann 2003 wieder. Aber auch im Bosnienkrieg 1995 und im Kosovokrieg 1999 und 2001 dann auch im Afghanistankrieg und das bis heute.
Sie werden nun fragen: Was macht diese Waffe für Mensch und Tier, ja für die ganze Natur so gefährlich? Nun – Uranwaffen werden aus abgereichertem Uran hergestellt. Abgereichertes Uran, englisch Depleted Uranium, kurz auch als Uran 238 bekannt, ist ein Abfallprodukt der Atomindustrie. Wenn man aus Natururan Brennstäbe herstellt, fallen viele Tonnen abgereichertes Uran an. Diese vielen Tonnen sind zwar, als Alphastrahler nur schwach radioaktiv, aber hoch giftig und müssen entsprechend entsorgt und bewacht werden und das kostet Geld, viel Geld. Dieses abgereicherte Uran hat eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren, das heißt, dieses Zeug haben wir ewig und inzwischen gibt es weltweit davon etwa 1,2 Millionen Tonnen und es werden täglich mehr. Dieses Metall ist ein Schwermetall und fast doppelt so schwer wie Blei. So stellte sich alsbald die Frage: Wie kriegt man dieses radioaktive und hoch giftige Zeug wieder los? Da entdeckten die Waffenentwickler der Militärs, dass dieses Abfallprodukt für militärische Zwecke zwei ausgezeichnete Eigenschaften besitzt: formt man dieses Metall zu einem spitzen Stab und beschleunigt ihn entsprechend, dann durchdringt er aufgrund seines enormen Gewichtes Stahl und Stahlbeton, wie heißes Eisen ein Stück Butter. Dabei entsteht an diesem Uranmetallstab ein Abrieb, der sich bei der enormen Reibungshitze von selbst entzündet. Das heißt, wenn sich ein solches Geschoss in Sekundenbruchteilen durch einen Panzer schweißt, entzündet sich das abgereicherte Uran von allein und die Soldaten in dem Panzer verglühen bei Temperaturen von 3000 – 5000 Grad Celsius. Durch diese hohen Temperaturen explodiert dann etwa 2-3 Sekunden später die im Panzer befindliche Munition und der Panzer wird so völlig zerstört. Das heißt, wegen dieser beiden Eigenschaften: Stahl wie Butter zu durchdringen und die Fähigkeit sich selbst zu entzünden und so wie ein Sprengstoff zu wirken, ist das Abfallprodukt „abgereichertes Uran“ heute bei den Militärs so beliebt. Das ist aber noch nicht alles: Bei den hohen Temperaturen von bis zu 5000 Grad Celsius verbrennt das Urangeschoss zu keramisierten, kaum löslichen Nanopartikelchen von einer Größe, die 100 Mal kleiner sind als ein rotes Blutkörperchen. Das heißt, es entsteht praktisch ein Metallgas und dieses Metallgas ist weiterhin radioaktiv und hoch giftig.
Auch amerikanischen Militärwissenschaftlern ist inzwischen die Tatsache bekannt, dass diese Nanopartikelchen eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen, im menschlichen oder tierischen Körper überall hinwandern können: in alle Organe also , ins Gehirn, in die weiblichen Eizellen und in den männlichen Samen. Überall wo sich dieses Uran ablagert, kann es dann und das ist wissenschaftlich bewiesen, zu folgenden Krankheitsbildern kommen:
einem Zusammenbruch des Immunsystems wie bei Aids mit ansteigenden Infektionskrankheiten, schweren Funktionsstörungen von Nieren und Leber, hoch aggressiven Leukämien und anderen Krebserkrankungen, Störungen im Knochenmark, sowie genetischen Defekten und Missbildungen mit Aborten und Frühgeburten bei Schwangeren wie wir es auch schon nach der Tschernobyl-Katastrophe gesehen haben.
Durch die Anwendung dieser Uranmunition und -bomben sind im Irak, im Kosovo und natürlich auch in Afghanistan heute inzwischen ganze Regionen wegen der radioaktiven und hoch giftigen Kontamination nicht mehr bewohnbar. Dies wurde 2010 durch eine Veröffentlichung der irakischen Presseagentur bestätigt, in der stand, dass nach Untersuchungen von irakischen Wissenschaftlern festgestellt wurde, dass durch die Bombardierung der Alliierten mit Uranbomben im Krieg 1991 und 2003 im Irak heute 18 Regionen nicht mehr bewohnbar sind und dass deshalb die Bevölkerung dort evakuiert werden muss.
Und das liest man hier in keiner Zeitung und man erfährt es auch nicht aus den TV-Medien, weil das Thema „Uranmunition und die Folgen“ ein Tabuthema geworden ist.
Ich komme darum zu folgendem Fazit:
Die neuere und insbesondere die unabhängige Forschung hat hinreichend Beweise erbracht, dass Menschen, die durch Uranaerosole abgereichertes Uran aus solchen Waffen in ihren Körper aufgenommen haben, seien es Soldaten oder Zivilbevölkerung, aber eben vor allem Kinder und Jugendliche, einer schweren Gefährdung ihrer Gesundheit und ihres Lebens ausgesetzt sind, besonders im Irak, in Afghanistan, im Kosovo und in Serbien, aber auch inzwischen weltweit, da diese Uran-Aerosole mit den atmosphärischen Winden um die ganze Erde getragen werden.
Das alleine reicht aus, um von den Regierungen der Welt, also in der UN und im UN-Sicherheitsrat, aber natürlich auch in unserem Parlament ein Verbot des Einsatzes von Uranwaffen zu fordern. Denn keine Macht dieser Welt hat das Recht, auf ihren selbst gewählten Kriegsschauplätzen ganze Regionen unbewohnbar zu machen und die Menschen noch lange nach Beendigung der Kriegshandlungen ohne Ansehen der Person zu vergiften und zu töten denn das ist ein Kriegsverbrechen.
Und noch eins:
wir haben ja vorher lange auch über unser Trinkwasser gesprochen:
Das ZDF hat vor wenigen Wochen einen Film gezeigt, der sich mit einer Problematik der Düngemittelhersteller beschäftigte, besonders mit dem Phosphatdüngern. Diese Phosphatdünger enthalten alle auch Uran. Und in dieser Sendung wurde bekannt, dass allein in der BRD auf diese Weise inzwischen auf unseren landwirtschaftlichen Flächen 16.000 Tonnen Uran mit diesem Phosphatdünger verteilt wurde. Und all diese vielen Tonnen Uran werden wir irgendwann über das Grundwasser in unserem Trinkwasser finden zu finden sein. Und auch das wird uns dann krank machen – leider.
Und nochmals:
Steuergelder für die zentralverwaltete Inflations- und Schuldenunion statt für uns Bürger?
Ein alltäglicher Vorgang in der Politik? Die Abgeordneten des Bundestages debattierten über einen längeren Zeitraum, ob Harz IV-Empfänger 50 Euro mehr im Monat erhalten sollen. Aber sie winkten weitere 44 Mrd. Euro Finanzhilfe für Griechenland in nur wenigen Tagen durch. Gleiches gilt für den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der durch die Parlamente in Europa geschleust wurde.
„… Deutschland zahlt inzwischen bar. Wir überweisen Geld nach Griechenland, bzw. genauer: auf ein Sperrkonto, damit sichergestellt ist, daß unser Geld von dort ausschließlich an Bankeneigentümer zur Kredit-Bedienung und nur ja kein Cent an griechische Kinderheime oder Suppenküchen fließt. Erstmal eine knappe Milliarde. Sozialismus für Superreiche.
So haben wir Waren für 800 Mrd. Euro „exportiert”, die wir aber ehrlicherweise nicht in der Export-, sondern in der „Geschenke”-Statistik führen müßten, denn es dürfte klar sein: Weder Griechenland noch sonst ein anderes Krisenland wird seine 800-Mrd.-Schulden bei uns begleichen.“[11]
Was bedeutet der ESM für uns, für andere europäische Länder konkret?
„… Das Kapital beträgt 700 Mrd. Euro. Deutschland trägt davon 27 % oder 189 Mrd. Der gesamte Bundeshaushalt 2012: 306 Mrd. 22 Mrd. hat Deutschland bar an den ESM zu bezahlen. Ausgaben für Bildung und Forschung 2012: 13 Mrd.. Gesundheit: 14 Mrd.
Der ESM hat einen Gouverneursrat und ein Direktorium. Der Gouverneursrat ist der Aufsichtsrat des ESM. Er kann das Kapital des ESM (700 Mrd.) jederzeit und unbegrenzt erhöhen (Artikel 10) und das von ihm erhöhte Kapital jederzeit bei den Euro-Ländern abrufen (Artikel 9). Der Gouverneursrat wird nicht vom Volk gewählt. Er besteht aus den Finanzministern der Euro-Länder. Der Gouverneursrat kann alle seine Befugnisse an das Direktorium übertragen (Artikel 5). Das Direktorium ist die Geschäftsführung des ESM.
Die Direktoren werden nicht gewählt. Sie gehören keiner Regierung an. Sie werden von den Gouverneuren ernannt (Artikel 6). Sie müssen keinem Parlament gegenüber Rechenschaft ablegen und genießen umfassende gerichtliche Immunität.
Wenn der ESM Geld braucht, greift er entweder in den deutschen Haushalt oder er geht direkt zur EZB, die druckt es, gibt es dem ESM und der verteilt es an die Krisenländer. Jederzeit. Überall. Unbegrenzt.
Damit ist die Entwertung des Geldes, der Einkommen, der Sparvermögen, die Inflation, unausweichlich. Was das heißt? Eine neue Behörde, regiert von nicht gewählten Direktoren, die jederzeit in unseren Haushalt eingreifen können, um das Faß ohne Boden zu füllen – mit der Lizenz zum Geld drucken. …“[12]
Abhilfe ist möglich
[1] Vgl. Bert Ehgartner, Dirty little secret – Die Akte Aluminium , 2013
[2] Wasserprivatisierung Marsch! Wie EU und Bundesregierung Politik für Großkonzerne betreiben, ARD „monitor“ 14.03.2013, http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2013/0314/wasser.php5
[3] http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2013-01/Unep-Bericht-Quecksilber-Entwicklungslaender/seite-1
[4] „Schockierende Doku über Energiesparlampen“ NDR, 14.05.2012, http://www.ndr.de/kultur/kino_und_film/bulbfiction111.html
[5] http://www.bulbfiction-derfilm.com/film/inhalt
[6] Vgl. COMPACT 12/2012
[7] „… Die deutsche Bevölkerung ist zunehmend verunsichert, ob der verwendete Impfstoff Pandemrix® von GlaxoSmithKline … ausreichend getestet und sicher ist. Vor allem an dem zugesetzten Wirkverstärker AS03 stoßen sich Kritiker. Für Aufregung sorgte daher auch die Meldung, dass Politiker und Bundeswehrsoldaten einen anderen Impfstoff ohne Adjuvans erhalten sollen …. …“ aus: Pandemie-Impfung Wirbel um Wirkverstärker, http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31357, Ausgabe 43/2009.
„… Der Beipackzettel für den H1N1 2009 Monovalent Impfstoff der von Novartis hergestellt wird ist im Internet veröffentlicht worden. Darin steht, der Impfstoff basiert auf einen Vorgänger genannt Fluvirin und kann eine ganze Reihe von erheblichen Nebenwirkungen und Gesundheitsschäden bewirken, wie das Guillain-Barre Syndrome, Vaskulitis, anaphylaktischer Schock und sogar den Tod. … Im Beipackzettel steht auch, die Dosis von 0,5 ml beinhaltet Thiomersal als Konservierungsmittel bestehend aus Quecksilber in einer Menge von 25 Mikrogramm. …“ http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/beipackzettel-des-h1n1-impfstoff-warnt-vor-gesundheitsschaden
[8] Diese Politik macht krank – Analyse des „Wettbewerbsstärkungsgesetzes“ 2007,Dr. med. Silke Lüder ,Allgemeinärztin, Hamburg 27.9.2008, facharzt.de / hausarzt.de
[9] Vgl. Monopoly-Spiele mit der Gesundheit der Bevölkerung, Bernhard Marquardt, 15. April 2013, in: http://www.cicero.de/kapital/monopoly-spiele-mit-der-gesundheit-der-bevoelkerung/54164/seite/1
[10] JUZO Praxisfax, Februar 2013. Vgl. auch http://www.focus.de/gesundheit/diverses/gesundheit-keine-spitzenmedizin-um-jeden-preis-fuer-gesetzlich-versicherte_aid_748892.html
[11] Zivile Koalition e.V. – Beatrix von Storch Zionskirchstr. 3 – 10119 Berlin, Berlin, 10.12.2012, Aus dem Rundbrief
[12] www.zivilekoalition.de, Beatrix von Storch, Berlin, Videoclip unter http://youtu.be/uY7nGXn_mZQ