Höchstadts bewegende Geschichte (Flüchtlinge) berichtet in Dokus durch das Aischtaler Filmtheater

Höchstadts bewegende Geschichte (Flüchtlinge) berichtet in Dokus durch das Aischtaler Filmtheater

Zum 100. Geburtstag von Max Brehm

Begonnen hatten wir mit der Vertonung des Höchstadt-Filmes des Lehrers Gebhardt von 1933/34 durch Sebastian Schmidt (Text) sowie Sieglinde Neckritz und Ehrenbürger Alois Schell, Musik Georg Römer. Der Film ist wie andere auch im Hematmuseum zu sehen. Dann machte uns das Ehepaar Nekritz auf die Flüchtlingsthematik und die Bedeutung von Max Brehm aufmerksam, was wir gerne anpackten. Vor allem konnten wir dazu auf das Text- und Bildmaterial von  Max Brehm zurückgreifen, das dieser als Frontberichtertsatter für den Rußlandfeldzug erstellte  und welches uns in Buchform vorlag.. Im  Jahre 2015 konnten wir die Ergebnisse  in einer Ausstellung im Filmtheater zeigen, woraus dann ein Buch entstand.  Nicht unbedeutsam war es zudem, daß Frau Milli Brehm uns in einem Interview zum Engagement ihres 1969 verstorbenem Mannes wichtige Sichtweisen eröffnete.

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Geläutert vom Elend im Kriegsgefangenenlager, was er in einem Büchlein in Zeichnungen dokumentierte, packte Max Brehm als erster frei gewählter Bürgermeister und Flüchtlingskommissar den Wiederaufbau in der an. Wir konnten sowohl Wohnungsbau als auch Arbeitsbeschaffung, aber auch ie Kulturförderung mit einer weit über Höchstadt hinaus bekanntgewordenen Theatergruppe im Bild dokumentierten. Frau Dengler (ehem. Fahrschule in HÖS) berichtete dies im Interview für unsereen Film. Bedeutsam sind auch die Ausführungen von Andreas Stark im Flüchtlingsfilm zu nennen, Die heute noch existierenden Kellerhäuschen und die Strohwerkstätten waren weitere Meilensteine in der Nachkriegsentwicklung Höchstadts. Frau Mathilde Männer führte uns zu letzteren auch die künstlerischen Aspekte der aus Stroh gefertigten Schuhe, Hüte unsd Taschen vor. Zu erwähnen ist die großformatige Broschüre Was nun? in der die Verdienste Adenauers und seiner Mitarbeiter durch Max Brehm berichtet wurden. Hervorzuheben ist die Arbeit des damaligen Landwirtschaftsministers Niklas, der mit der Nahrungsmittelschleuse Wesentliches zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung beitrug. Hervorheben möchten wir noch, daß Frau Neckritz kurz vor ihrem Tod gemeinsam mit ihrem Mann ihrer beider persönliche Entwicklung dargestellt hatten.

 Max Brehm zum 100. Geburtstag – eine Würdigung

Bewegende Ausführungen von Zeitzeugen vor der Kamera

Der erste gewählte Bürgermeister Höchstadts /Aisch (Mittelfranken) und spätere Flüchtlingskommissar Max Brehm hätte 2007 seinen 100. Geburtstag gehabt. Sowohl Bürgermeister Gerald Brehm als auch das Ehepaar Neckritz regten seinerzeit an, die Entwicklung Höchstadts unter dem Eindruck von Nachkriegszeit und der Bewältigung der großen Ströme an Flüchtlingen und Vertriebenen anhand von Zeitzeugen nachzuzeichnen. Das Aischtaler Filmtheater hatte auf Grundlage der Aufzeichnungen von Max Brehm sowie der dazugehörigen Bilddokumente eine Filmdoku erstellt, in der viele Zeitzeugen zu Wort kamen, wie Bertold Streit, Walter Volkmer, und .

Neue Heimat Höchstadt – Vertriebene, Flüchtlinge und ein Flüchtlingskommissar“. Erinnert wurde dabei an das große Programm zur Wohnraum- und Arbeitsbeschaffung, das Max Brehm durchführte, aber auch an Steinbrüche, Strohwerkstätten und den Flübau (Flüchtlingsbau, Treffpunkt für kulturelle Begegnung), das „Ochsenklavier“ (ehem. Brücke über die Aisch), die Rettung der Aischbrücke (vor Zerstörung durch deutsche Soldaten in den letzten Kriegstagen) und die Kellerhäuschen (tradionell am Kellerberg von Familien oftmals über unterirdischen Biergängen erbaut und nach dem Krieg auch erste Unterkünfte für Flüchtlingsfamilien). Die interviewten Zeitzeugen hoben das mitmenschliche, christlich geprägte Engagement von Max Brehm für die notleidenden Mitbürger hervor. Max Brehm, Journalist und Photograph reiste später mit Adenauer in die USA. Das Bild- und Textmaterial für den Film stellten Stadtarchiv und engagierte Mitbürger zur Verfügung. Zusammengeführt wurden Zeitzeugen und Material durch die Kamera- und Schnittarbeit von Werner Schramm (Aischtaler Filmtheater Höchstadt). Das Aischtaler Filmtheater veröffentlichte 2008 zum 100. Geburtstag von Max Brehm den von Werner Schramm erstellten Film „Neue Heimat Höchstadt – Vertriebene, Flüchtlinge und ein Flüchtlingskommissar“, in dem sich Zeitzeugen an die Zeit am Ende des Zweiten Weltkrieges und danach erinnern. Zu sehen ist u.a. eine Spielszene des Widerstandes aus den letzten Tagen des Krieges und das Ehepaar Oppelt (er war nach dem Krieg in HÖS Polizist und ist leider schon verstorben) berichtete über ihre Zeit in Höchstadt. Zudem zeigte Frau Oppelt genau die Stelle, an der ursprünglich die Sprengung alten Aisch-Brücke vorgenommen werden sollte. Die Verdienste von Max Brehm um das Wohl der Stadt werden ausführlich dargelegt, aber auch der Aufbau von Strohwerkstätten und des Flüchtlingsbaus (sollte flüchtlinge und Einheimischen verbinden, leidr durch deinen Unfall abgebrannt, wie Andreea Stark ausführte) , das „Ochsenklavier“ und die Bedeutung der Kellerhäuschen kommen zur Sprache. Den Film hatte seinerzeit Sebastian Schmidt für das Heimatmuseum auf den Server stellen lassen.

Max Brehm dokumentierte die Reise Adenauers in die USA, (Ausschnitte dazu im Film zu sehen.): „Nun habe ich Amerika und die Beziehungen des Bundeskanzlers zur USA aus allernächster Nähe kennengelernt. Man möge mir nicht böse sein, wenn ich auf eine kaum überbietbare, herzliche Gastfreundschaft nicht mit schönen Worten reagiere. Man möge mir glauben, daß ich ehrlich und überzeugt alles so wiedergebe, wie ich es empfand. Mit den kritischen Augen eines Menschen, der in früher Jugend schon für das Ideal des Rechtes und der Freiheit in schwere Strafe genommen wurde, sah ich dies riesige Land, das heute die Freiheit der Menschheit verteidigen will. Ich wollte Schein und Wirklichkeit kennenlernen. Als gründlicher und vorsichtiger Beobachter habe ich auf sichere Zeugen meiner Wahrnehmungen nicht verzichtet, überall nahm ich meine Kamera mit und hielt alles Sehenswerte in Bilddokumenten fest.“

Das Recht, aus der angestammten Heimat nicht vertrieben zu werden, ist ein fundamentales Menschenrecht.

Der Hochkommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Jose Ayala-Lasso am 28.05.1995, Grußwort  an den Bund der Vertriebenen

Aufgaben und Ziele der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung  in der CDU/CSU (OMV)

Landesverband Sachsen-Anhalt
Die Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung

– versteht sich als  Zusammenschluß der Deutschen, die aus Mittel- und Ostdeutschland, den deutschen SiedIungsgebieten in Europa stammen und der Deutschen, die sich zu den Zielen der OMV bekennen und sich in der CDU und und CSU zu engagieren bereit sind,

– tritt ein für die Überwindung aller psychologischen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede als Folgen der jahrzehntelangen Teilung unseres Volkes,

– fördert  aus christlichen Selbstverständis alle Bemühungen um die Durchsetzung der Menschenrechte einschließlich   der Volksgruppenrechte sowie das Recht auf die Heimat und um einen gerechten Ausgleich unterschiedlicher nationaler Interessen,

– setzt sich ein für die Deutschen und deren Rechte in der Bundesrepublik Deutschland und in den Vertreibungsgebieten,

– sucht die Verbindung aber die Grenzen hinweg mit unseren Nachbarn  in Mittel-, Ost- und Südostteuropa im gemeinsamer) Streben nach einem Europa der freien Völker und Staaten,

– bekennt sich zur Carta der deutschen Heimatvertriebenen von 1950 und zu den Prinzipien in den KSZE-Dokumenten sowie der Carta von Paris, d.h. zur friedlichen Verständigung angesichts noch  offener Fragen des Neben- und Miteinanders der Völker,

– vermittelt ein  umfassendes Bild unseres Vaterlandes und der deutschen Siedlungsgebiete, in Verantwortung vor der Geschichte und auf dem Wege in  eine freiheitliche, friedliche und eine europäische Zukunft und setzt sich dafür ein, dies im öffentlichen Leben zu erreichen,

– beharrt auf dem Selbstbestimmungsrecht für das ganze deutsche  Volk und dem Verlangen nach einem gerechten Frieden,

– gewährt den Vertriebenen und Ausiedlern jegliche  Unterstützung im Ringen um soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung

– bemüht sich um eine Lösung der in den Verträgen ausgeklammerten Vermögensfragen in zukunftsgerichteten gemeinwohlverträglichen  Formen
sowie  der ungelösten Fragen der Staatsangehöhrigkeit,

– unterstützt die CDU und CSU in ihrer Arbeit für die Vertriebenen und Aussiedler,
pflegt zusammen mit der CDU und CSU die Verbindungen zu den
Verbänden und ist der Dolmetsch für die Ziele dieser Verbände in den beiden
Schwesterparteien und in der Öffentlichkeit

– versteht  sich als das unruhige Gewissen in der CDU/CSU für Deutschland und das deutsche Volk.
 

Landesvorsitzender:
Bernhard Scheer
Hegelstraße 23
PF 1503
39005 Magdeburg

http://www.cdu-sachsenanhalt.de/omv.htm