Mit Reinhard Grasse und Bürgermeister Brehm in eine weitere Amerikanisierung unserer schönenStadt Höchstadt?Wir brauchen endlich Politiker, die für alle Bürger da sind.Mentale Umprogrammierung durch die Verwendung von politischen Psychotechniken?

Mit Reinhard Grasse und Bürgermeister Brehm in eine weitere Amerikanisierung unserer schönen
Stadt Höchstadt?
Wir brauchen endlich Politiker, die für alle Bürger da sind.
Mentale Umprogrammierung durch die Verwendung von politischen Psychotechniken?


Im Folgenden zeigen wir, wie sog. Change-Management angewendet wird, daß Mitbürgern, die vorher
Einrichtungen – wie unser Kino – gerne besucht haben, diese ihnen so madig gemacht werden und sie diese
buchstäblich eingeschüchtert zu meiden beginnen könnten. Zum Aufbau von entsprechendem Gruppendruck
lesen Sie später Näheres.
„Die Change-Agenten [den wir in Reinhard Grasse1, einem offensichtlich in solchen Verfahren
geschulten, ehemaligen Personalchef und Siemensmanager vermuten] wenden sich dabei nicht an den
anderen Menschen als eine freie und urteilsfähige Person, sondern unterlaufen geschickt dessen Freiheit
und Urteilskraft – eine klare Verletzung der Menschenwürde.“
Einstellungsveränderungen sollen beim Zuhörer in drei (Propaganda)Schritten vollzogen werden. Die
Gruppendynamik nach „Kurt Lewin unterscheidet dabei 3 Phasen des Change: Zunächst muss die Integrität
der Personen aufgebrochen werden, damit sie bereit sind, sich zu verändern. ‚Unfreezing‘ nennt er das.
Danach werden die neuen Konzepte etabliert, also der ‚Change‘ im engeren Sinne. Und schliesslich werden
diese Muster verfestigt, damit der Change auch nachhaltig ist. ‚Refreezing‘ heisst das dann.“2
Exemplarisch dazu eine Ausführung: „Die Angestellten müssen sich als Unternehmer im Unternehmen
sehen und ihr Wissen und ihr Können selbst unternehmensintern vermarkten“, so seinerzeit Reinhard Grasse
in der Bundeswehruniversität München.3 Muß das nicht eher ein sog. Personalmamagement mit der Lizenz,
Menschen zum „Humankapital“, d.h. zu Selbstoptimierung und –ausbeutung degenerieren zu lassen, genannt
werden (Siehe auch „Der marktgerechte Mensch“4 Beispiel H&M)? „Der Zwang, immer und überall
Personalkosten zu sparen, zieht sich durch alle Bereiche der Gesellschaft und auch durch alle
Beschäftigungsmodelle. Der Druck nimmt für alle Arbeitnehmer zu. Eine weitere gravierende Folge ist
die Atomisierung der Gesellschaft, also die wachsende Vereinzelung. Die Beteiligung des Einzelnen am
sozialen Leben geht rapide zurück. Menschen gründen keine Familien mehr, engagieren sich nicht
mehr in Vereinen. Sie sind zu sehr mit ihrer eigenen Optimierung für den Arbeitsmarkt beschäftigt,
was aber dazu führt, dass das soziale Bindegewebe unserer Gesellschaft zerreißt.“5 Demnächst könnte
der Kündigungsschutz zur Diskusssion stehen – „Grenzenlose Flexibilisierung der Arbeit“ ist alles?
Wie ist es zu erklären, warum und wozu Mitbürger zu alledem bereit waren und sind sowie auch dazu, daß
unser Filmtheater, ein Kleinstgewerbe durch eine „Unterbietungskonkurrenz“ von Stadt und evangelischer
Kirche einen möglichen, politisch motivierten, Verdrängungsversuch erfahren mußte?
Den von uns beobachteten psychotechnisch aufbereiteten Indoktrinierungsversuchen von Stadtspitze und
ihren Wasserträgern kann nur begegnet werden, wenn ein von oben herab faktensetzendes
Regierungsverhalten entschlossen mit einem demokratisch gestärkten, die Manipulationsabläufe
durchschauenden Bürgerverhalten durchbrochen wird.
Der weitere Text soll diesen Prozeß in seinen Propangadaschritten und Effekten thematisieren und
nachvollziehbar machen. Unsere beiden Dokus „Wachstum ohne Gewissen?“ http://www.aischtalerfilmtheater.
net/html/wachstum-ohne-gewissen-.html und „Das Drama von Höchstadt – Meinungsfreiheit am
Ende?“ https://www.aischtaler-filmtheater.net/html/meinungsfreiheit-am–ende-.html zeigen
demokratiezersetzende Prozesse anhand verschiedener Beispiele und Stellungnahmen von Mitbürgerinnen
und Mitbürgern, bieten aber auch einen kleinen Einblick in eine zwanzigjährige gemeinwohlorientierte
Arbeit des Filmtheaters, das leider vorläufig seine Arbeit einstellen muß. Es waren offensichtlich sowohl
unsere gezeigten bzw. thematisierten Inhalte aber auch unser Antikriegs- und völkerverständigendes
Engagement, weshalb anscheinend versucht wurde, mit massivem Schüren von Feindseligkeiten gewisser
interessierter Kreise (denen der Fränkische Tag eine breite, üble Plattform bot) uns aus dem öffentlichen
Leben auszuschalten. Gelungen ist es ihnen nicht. Übrigens leben auch wir dennoch gerne in Höchstadt.
© Ulrike und Werner Schramm, Höchstadt 2/2020
1 Beispiel der Leserbrief „So ein Film-‚Theater‘“von Reinhard Grasse, Höchstadt, Fränkischer Tag 31.12. 2018
2 Dr. Matthias Burchardt, Change Management am Beispiel des Lehrplans 21 [in der Schweiz], 12. August 2015,
https://schuleschweiz.blogspot.com/2015/08/change-management-am-beispiel-des_12.html?m=1; Vgl. Jochen Krautz,
Bildungsreform und Propaganda: Strategien der Durchsetzung eines ökonomistischen Bildungsverständnisses, In:
Deutscher Lehrerverband/Konrad Adenauer Stiftung (Hrsg.): Wozu Bildungsökonomie? Berlin 2011,
http://bildung.akgev.de/PDF-AKG/Krautz-Bildungsreform-und-Propaganda.pdf insbesondere Seite 14 ff. „Bertelsmann
und ‚Die Kunst des Reformierens‘“
3 „Personalmanager fordern mehr Eigeninitiative für die Karriere Angestellte sollen ihr Können wie Unternehmer
vermarkten“, Gudrun Sonnenberg 21.11.98, https://archiv.berliner-zeitung.de/personalmanager-fordern-mehreigeninitiative-
fuer-die-karriere-angestellte-sollen-ihr-koennen-wie-unternehmer-vermarkten-16555876
4 http://marketable-people.org/index.php/de/
5 Der Mensch als Ware, Katrin McClean, http://marketable-people.org/index.php/de/interviews?start=14

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