Woche der Toleranz – Meinungsfreiheit auch für Höchstadt?
Anfang Juli diesen Jahres wurde bundesweit in 126
Städten und Gemeinden Flagge für eine Welt ohne
Atomwaffen gezeigt. In Nürnberg, Erlangen und
Bamberg wurde die Flagge der weltumspannenden
internationalen Organisation “Bürgermeister für den
Frieden (Mayors for Peace)” gehisst. Der
Oberbürgermeister von Nürnberg, Ulrich Maly,
wurde so zitiert, dass “atomare
Massenvernichtungswaffen […] auf unserer Erde
endlich keinen Platz mehr haben [dürfen]”.
Wir haben diese Aktion zum Anlass genommen, die
Umsetzung des Stadtratsbeschlusses von 2008 für
Höchstadt auch in Hinblick auf die aktuelle
Kriegsgefahr anzumahnen. “Mayors for Peace” ist
dabei einer von vielen bedeutenden Wegen hin zu
einem friedlichen Miteinander auf unserem Planeten.
Jedes Städte“glied“ in der weltumspannenden Kette
stärkt den Willen zu friedlicher Konfliktlösung statt
kriegerischer Konfrontation.
Insofern haben wir uns den Worten von Papst
Franziskus in dem Willen angeschlossen, seine
Botschaft dahingehend umzusetzen, den Frieden
auch global zu erreichen.
Mitbürger, die sich mit uns gemeinsam dieses
persönlichen Engagements für das Gemeinwohl
annehmen, unterstützen dies selbstverständlich auf
Augenhöhe und aus freien Stücken. Sie nehmen
damit ein Menschenrecht wahr, frei(willig) und ohne
Angst vor Bedrängung ihre Position in der Sache
äußern zu können. Niemals würden wir jemanden
von seinem Einsatz für einen Frieden ohne Krieg
abhalten. Wir können es allerdings schwer ertragen,
wenn Mitbürger aufgrund ihres Einsatzes für diese
Sache in Schwierigkeiten gebracht werden. Niemand
kann ernsthaft einen weiteren Krieg in Europa
wollen.
Geeint für den Frieden – eine globale Aufgabe.
Ulrike und Werner Schramm, Höchstadt